Die Bienen verbringen in den Wintern eine Winterruhe, in der sie nicht brüten. Die zu milden Temperaturen bringen diesen Rhythmus gehörig durcheinander. Sobald das Thermometer über 10° steigt, fliegen die ersten Bienen los, finden aber klarerweise kaum Blüten zum Bestäuben.
Auch schon bei etwas geringeren Temperaturerhöhungen klappt das „Timing“ zwischen den bestäubenden Bienen und den Pflanzen oft nicht mehr: sie verpassen sich – die Bienen verhungern.
Durch die milden Winter und die Unterbrechung der Brutzeiten sind viele Bienenvölker geschwächt und daher leichter anfällig für Krankheiten. Die Biene Burgenland schafft Rückzugsgebiete für alle bestäubenden Insekten in Form von Bienenoasen, in denen die Bienen das ganze Jahr über Nahrung in Form von Blüten finden.
Ökologisch gesehen wäre der Verlust von WILDBIENEN viel größer als der von Honigbienen.
Wildbienen haben geringere Ausfälle durch Parasiten oder Krankheiten. Und sind auch viel effektiver in ihrer Bestäubung, wie Forscher der Universität Göttingen fanden. Manche von ihnen, wie etwa Hummeln, fliegen zum Beispiel auch bei kaltem und schlechten Wetter – einer Zeit, zu der die Honigbiene meist noch inaktiv ist.
Fast 700 Wildbienenarten gibt es in Österreich, Biologisch gesehen ist der Begriff der Wildbiene etwas irreführend: Wir bezeichnen quasi alle nicht domestizierten Bienenarten (die also keine Honigbienen sind), als „Wildbienen“. Hummeln gehören genauso dazu wie weniger bekannte Arten. Zwar sind sie mit der Honigbiene verwandt, jedoch nicht ihr wilder Vorfahre.
Wildbienen pauschal zu beschreiben ist schwierig. Manche sind mit gerade einmal drei Millimetern richtige Zwerge, andere werden bis zu drei Zentimeter groß.
Man findet sie beinah überall, von Frühjahr bis Spätherbst: Von trockenen, heißen Felshängen hin zu kühlen Hochmooren, lichten Wäldern und sogar Hausgärten.
Team Biene Burgenland
Insektenhotel für Wildbienen